II. Kirpal Singh und das Ziel der Unity of Man

II

Von früher Jugend an war Kirpal Singh mit Nationalismus, religiöser Intoleranz und Bigotterie konfrontiert. Er befasste Sich intensiv mit der grundsätzlichen Lösung für die Uneinigkeit, die immer wieder zu gewalttätigen Konflikten führt. Nach einem umfassenden Studium der Schriften der Sikhs, des Christentums, des Buddhismus, des Islam, des Zoroaster usw. kam Er zu dem Ergebnis, dass sie alle über dieselbe Grundlegende Wahrheit sprechen – das Geburtsrecht des Menschen, Selbsterkenntnis und Gotterkenntnis zu erlangen.

Zu Füßen Seines Meisters Baba Sawan Singh erhielt Er die praktische Erfahrung von dem, was in den Schriften beschrieben wird, und weihte Sein Leben dem Ideal der Einheit – der Bruderschaft der Menschen unter der Vaterschaft Gottes.

Bevor Kirpal Singh Seinem Meister physisch begegnete, traf Er Ihn bereits seit sieben Jahren im Innern und genoss schon während dieser Zeit Seine Anwesenheit, Führung und Seinen Schutz.

Kirpal Singh sagte diesbezüglich:

Ich glaubte, es sei Guru Nanak.

1956 wurde Kirpal Singh eingeladen, eine Rede vor der Generalversammlung der UNESCO zu halten. Seine monumentale Ansprache bezog sich auf den Weltfrieden im Atomzeitalter.

Durch Seine universale Sicht gelang es Ihm, unter den verschiedenen Religionen gegenseitiges Verstehen zu schaffen. 1957 wurde Kirpal Singh zum Präsidenten der Weltgemeinschaft der Religionen gewählt. Dieses Amt übte Er 14 Jahre lang aus.

Während Seiner drei Weltreisen 1955, 1963 und 1972 besuchte Er viele Länder und traf dabei die jeweiligen religiösen Oberhäupter, Politiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Überall legte Er die Bedeutung von Selbsterkenntnis und Gotterkenntnis dar und betonte die Notwendigkeit, sich selbstlos in den Dienst am Nächsten zu stellen.

Seine Bemühungen um Verstehen unter den Menschen, um Frieden in der Welt und Toleranz unter den Religionen wurden durch zahlreiche Ehrungen von allen Seiten anerkannt.

Im Februar 1974 berief Er die erste Weltkonferenz zur Unity of Man  –  der bestehenden Einheit des Menschen – ein, welche in Neu Delhi, Indien vom 3. bis 6. Februar 1974 stattfand. Mit dieser Weltkonferenz nahm und nimmt heute noch dieser Impuls, die Erkenntnis über die Unity of Man, die schon bestehende Einheit des Menschen, in den Herzen der ehemaligen Teilnehmer, sowie den Menschen, welche in der heutigen Zeit davon hören, und Seinen Schülern, Platz.

Als ein Ergebnis dieser Konferenz sprach Kirpal Singh auf Einladung der indischen Regierung am 1. August 1974 vor dem indischen Parlament. Es war das erste Mal, dass einem Spirituellen Führer diese Ehrung zuteil wurde.

Mehr als 150 000 Menschen wurden von Kirpal Singh mit Naam, dem Heiligen Wort, praktisch verbunden. Der Weg der Heiligen, der Sant Mat, ist das Geburtsrecht für alle Menschen. Auch heute noch kann jeder durch die Gnade des Einen Gottes und den durch unseren Meister Kirpal Singh Wirkenden Gott diese Verbindung mit Naam erhalten.

So, wer immer an das Evangelium der schon bestehenden Einheit des Menschen glaubt, möge um die Initiation bitten!

Schlusswort:

Allen Mitmenschen kann gesagt werden: Lebt bitte diese seit Anbeginn bestehende und nur vergessene Einheit mit all eurer Kraft. Das Resultat wird sein, das Gott Sich Selbst zeigt!1 Es ist jetzt die Zeit, das Wasser des Lebens aus dem überfließenden Brunnen, der die Wüste in unseren Herzen bewässert, zu schöpfen.

Ferner mögen all die Lieben, Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt, welche schon Schüler von Kirpal Singh sind, zur Einsicht gelangen, dass nur die regelmäßige Meditation zum Erfolg führt, nicht das Leben der Eindrücke, welche aus Mangel an Meditation in den Herzen der Lieben Platz nehmen, um sich dort geometrisch zu vervielfältigen.

In Liebe euer Bruder

Möge der Allmächtige euch alle segnen!

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Quelle: Zusammengestellt vom Herausgeber. 

Information: 1) Gott zeigt Sich Selbst (siehe hierzu die Predigt von Reverend Emil J. Christesen).