Sadáchar

Glück, Unglück, Sorgen + Freuden diese sind alle, welche vom Licht fernhalten. Die Gegensatzpaare sind nichts als Spielzeug. Vertraue in Gott und tue das Richtige.

Bewahre Körper, Gemüt und Seele in Harmonie, friedvoll, ruhig + im Rechten. Strebe geduldig danach, das Gute zu erreichen. Vertraue in Gott und tue das Richtige. Der Körper sollte ein I  Tempel des Friedens  I sein.

Pünktlichkeit1 und Einhaltung des Wortes2 sind die zwei Räder am Wagen3 des Fortschritts gezogen vom Kutscher Courage. – Es führt zum Tempel des Erfolges, wenn man sich von den Höhen und Tiefen auf dem Weg des Vertrauens4 nicht beunruhigen und vom Wegelagerer der Entmutigung nicht berauben lässt.

Durch Pünktlichkeit und Einhaltung des Wortes wird ein Diener zum Herrn und der Beherrschte wandelt sich zum Führer. Diese zwei Dinge sind ein wahres Abbild von Mutter Natur und Gottvater – ohne diese zwei Qualitäten kann man nicht ein Theist (Gottgläubiger) genannt werden.(Shahnshah)

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Erläuterung: 1) wörtlich: „Punctuality“. Keeping to the appointed time. – Pünktlichkeit. Sich an die vereinbarte Zeit halten. Gemeint ist die Einhaltung der Meditation zur Amrit Vela, der gesegneten Zeit zwischen zwei und sechs Uhr morgens. Siehe auch ‚Der Korb voll Liebe‘; um dorthin zu gelangen, hier klicken. 2) wörtlich: „Word keeping“ = Festhalten an einem gegebenen Versprechen (regelmäßig zu meditieren), aber auch Wort halten im Sinne von das (gegebene) Wort (Naam) aufrecht(er)halten 3) wörtlich: "Carriage" a) A four-wheeled passenger vehicle pulled by two or more horses. – Ein vierrädriges Passagierfahrzeug, welches von zwei oder mehr Pferden gezogen wird. b) A persons bearing or deportment. – Das Erdulden, welches eine Person (gegenüber auferlegten Lasten) an den Tag legt oder die Haltung dieser Person. – Sinnbild für das mit Karma beladene und im Allgemeinen von den Sinnen gezogene Vehikel unseres Körpers, welches nur durch die beiden obengenannten Eigenschaften in die richtige Richtung gezogen (vorangebracht) wird. 4) Als Kabir zum ersten Mal kam, nahm, wie im Anurag Sagar geschildert wird, Kal Ihm das Versprechen ab, dass Er die Seelen nicht durch Wunder oder ähnliches überzeugen durfte, sondern nur diejenigen initiieren durfte, die Seinen Worten Glauben schenkten. Dieses Versprechen gilt bis heute, und die Meister-Kraft, wann und wo immer Sie auf der Erde wirkt, hält Sich daran. Wenn eine Seele initiiert ist, braucht sie nicht mehr  (blind) zu glauben, denn sie hat ja einen Beweis in Form einer Ersthanderfahrung bekommen. Jetzt aber benötigt sie für ihren weiteren Weg Vertrauen in die völlige Kompetenz des Meisters, bis die Seele schließlich den Punkt erreicht, an dem sie diese Kompetenz selbst vollständig erkennt.